Das Skelett
















Abb. links: Digitales Röntgenbild Pogona vitticeps

Abb. recht: Expandiertes Skelett, Ansicht von unten

(Kurze frei endende Rippen fehlen)


Die Bartagame besitzt zwischen Schädel und Beckenband 24 Wirbel, welche ab dem dritten Wirbel alle mit Rippen bestückt sind. Kurz hinter dem Schädel, an der Halswirbelsäule, nur kurze frei endende Rippen, im oberen Brustbereich (kraniale) laufen sie zum Brustbein (Sternum) zusammen und weiter schwanzwärts (kaudal) enden die Rippen erneut im Freien.


Der Brustgürtel (=Pektoralgürtel/Vordergliedmaßengürtel) schützt die inneren Organe des vorderen Brust- und Bauchraumes. Er verbindet die vorderen Extremitäten (Beine) mit dem Rupf, besteht aus Schulterblatt (Skapula), Rabenschnabelbein (Coracoid) und Schlüsselbein (Klavikula) und oft einer zusätzlichen Interclavikula (welche das eigentliche Schlüsselbein mit dem Brustbein (Sternum) verbindet)

Die Vorderextremitäten haben nur einen kurzen Oberarmknochen (Humerus), welcher durch das Ellbogengelenk mit Speiche (Radius) und Elle (Ulna) verbunden ist. Das Handgelenk besteht aus zwei Reihen von Karpalknochen an welche die Vorderzehen (Phalagen) anknüpfen.

                                                                                                                                             

Der Beckengürtel, welcher die Hinterextremitätem mit dem Rupf verbindet und fest mit dem Kreuzbein (Sakrum) verbunden ist, besteht aus Darmbein (Os ilium), Sitzbein (Os ischii) und Schambein (Os pubis).

Die Hinterextremitäten sind deutlich länger als die Vorderen, da der Oberschenkelknochen (Femur) und die Zehen (Phalangen) länglich gestreckt sind.

Die Sprunggelenkknochen (Tarsalknochen) der Bartagame sind miteinander verwachsen und bilden so zwei Knochen aus, den Astragalus und Calcaneus, welche mit dem Schienbein (Tibia) und dem Wadenbein (Fibula) verbunden sind.


Der Schädel

Abb.: Schädel Pogona vitticeps

Der Schädel der Echsen ist sehr beweglich. Sie können ihr Maul verhältnismäßig weit öffnen, da das Os quadratum (Knochen des primären Kiefergelenks) keine feste Verbindung hat, aufgrund des komplett fehlenden Schläfenbeins bei Bartagamen.

Die beiden Unterkieferbögen sind, anders als bei den Schlangen, miteinander verwachsen (Unterkiefersymphyse). Dadurch können Echsen ihr Maul zwar nicht so weit öffnen wie Schlangen, aber um einiges kräftiger Zubeißen und mit ihren Kiefern zupacken.

Abb.: Kompletter Schädel von oben

Abb.: Kompletter Schädel von unten



Das Zungenbein